Obrigheimer Nachwuchs mit insgesamt sechs Podestplätzen
F.H.: Die 28. Auflage des Günther-Stapfer-Turniers in Ranshofen, einem Stadtteil von Braunau in Österreich, hatte wieder mehr als 100 Nachwuchsathleten aus mehreren europäischen Ländern an den Inn gelockt. Auch der SV Germ. Obrigheim nutzte dieses Turnier als willkommene Gelegenheit zu einer kleinen Standortbestimmung vor Beginn der neuen Runde, dabei großzügig unterstützt durch die Firma Baustahlgewerbe Services Eberbach. Leider waren mit Ruben Hofmann und Vincent Schweda zwei kurzfristige Ausfälle zu verkraften, doch die verbliebenen acht Sportler präsentierten sich alle von ihrer besten Seite und überzeugten durch hohes technisches Niveau und vielen Bestleistungen. Fachgerecht angeleitet von den Betreuern Volker Hauß, Andre Hemmann und Philipp Hülser konnten vier Jahrgangssiege, zwei 3., ein 4. und ein 7. Platz erkämpft werden. Erstmals dabei Kampfleiter Thomas Kostrzewa, der bei diesem Turnier seinen zweiten internationalen Einsatz verbuchte.
Den Auftakt am Freitag machte aus Obrigheimer Sicht Kim Schönsiegel (Jahrgang 2011). Ihr gelangen sechs blitzsaubere Versuche und am Ende standen die neuen Bestleistungen von 37 kg im Reißen und 47 kg im Stoßen sowie Platz 1 in der Jahrgangswertung. Dieser Trend setzte sich im Jahrgang 2007 fort. Bei den Jungs überraschte Dylan Slabschi trotz vorausgegangenen Urlaubs mit einer neuen Reißbestleistung von 85 kg sowie 100 kg im Stoßen. Sein fehlerfreier Auftritt wurde mit Platz 1 belohnt. Sehr zufrieden zeigte sich das Trainergespann mit der Leistung von Jonas Fritz, der sich ohne Fehlversuch auf 65 kg im Reißen und 84 kg im Stoßen verbesserte und damit Platz 3 erkämpfte. Bei den Mädchen bewies Lara Ludäscher weiterhin aufsteigende Tendenz. Gute 58 kg im Reißen waren ein gelungener Start und die Grundlage für den nachfolgenden Jahrgangssieg. Im Stoßen hatte der vorausgegangene Urlaub offenbar doch etwas an Substanz gekostet, 65 kg reichten aber aus um ihre führende Position abzusichern. Im Jahrgang 2009 sah sich Alexej Fitz einer starken Konkurrenz gegenüber. Mit 48 kg im Reißen und 58 kg im Stoßen zeigte er eine ansprechende Leistung, die ihm Platz 7 einbrachte. Immerhin konnte er damit drei seiner Konkurrenten hinter sich lassen.
Im Bereich Junioren hatten die Germanen drei Heber im Rennen. Im Jahrgang 2005 startete Farin Soldner. Ihm hatten Abiturstress, nachfolgender Urlaub und Ausbildungsbeginn trainingsmäßig offensichtlich etwas zugesetzt. Fehlerfreie 88 kg im Reißen und 120 kg im Stoßen sowie Platz 3 in der Jahrgangswertung waren jedoch mehr als zufrieden stellend. Nicht ganz aufs Treppchen schaffte es Conner Klassig (Jahrg. 2004). Fehlerfrei bezwungene 90 kg im Reißen sowie 107 kg im Stoßen brachten ihn auf den 4. Platz. Weit wichtiger war die Tatsache, dass er seine Knieprobleme offenbar überwunden hat und wieder schmerzfrei trainieren kann. Der Abschluss glänzte nochmals goldig. David Haaß lieferte im Jahrgang 2002 einen souveränen Wettkampf und war mit gehobenen 125 kg im Reißen und 145 kg im Stoßen nicht zu bezwingen. Für seinen letzten Versuch ließ er dann 155 kg auflegen, scheiterte jedoch knapp beim Ausstoß.